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Ein Bericht des Rhön- und Streuboten vom 21.08.06
Auf Stippvisite in der Rhön und im Grabfeld - Der Lippstadter Club zählt 25 MitgliederMellrichstadt. (ö) Die ersten Club-freunde aus Nordrhein-Westfalen
kamen bereits Anfang der Woche im Hotel Sturm, bis zum Freitag waren
sie alle beisammen, die Frauen und Männer vom Stammtisch "Oldtimerfreunde
Lippstadt", die am vergangenen Wochenende mit ihren Motorrädern
die Rhön und das Grabfeld im wahrsten Sinne des Wortes "erfahren" wollten.
Einmal
jährlich starten sie seit nahezu 20 Jahren zu einem mehrtätigen
oder einwöchigen Ausflug und dies wäre nicht außergewöhnlich,
wären die Oldtimerfreunde Lippstadt nicht mit Motorrädern unterwegs,
die aus den 20ern, 30ern, den 40ern und den "sogenannten Wirtschaftswunderjahren" des
vergangenen Jahrhunderts stammen. Die Liebe und die Freude zu diesen
alten Motorrädern hat die Clubmitglieder letztendlich zusammen gebracht.
Am Anfang waren es nur einige Oldtimer-Begeisterte, deren Ziel es war,
in lockerer Runde ihrem Hobby zu frönen. Heute zählt der Club
insgesamt 25 Mitglieder.
Die 25 Mitglieder bringen es aber auf 150 Motorräder der verschiedensten
Marken. Darunter befinden sich einige besondere Raritäten und eine
bemerkenswerte Sammlung von BMW-Motorrädern. So viele Motorräder
wollen gepflegt und hin und wieder bewegt werden, neu hinzugekommene
Oldtimer müssen restauriert werden. Sowohl die Wintermonate als
auch die Sommersaison sind demzufolge hinlänglich verplant.
Im
Laufe der vergangenen Jahre erfuhren sie so Deutschland von Schleswig-Holstein
bis in den Chiemgau. Unvergesslich wird die Tour 2002 nach Istrien bleiben,
die von den Clubfreunden anlässlich ihres 15jährigen Bestehens
durchgeführt wurde und ihnen allen viel Spaß in einer herrlichen
Umgebung brachte.
Monatlich einmal trifft man sich beim Stammtisch, bespricht die Planungen
und die Ausfahrten, von denen eine bereits im Frühjahr in die Region
führte. Die Rhön wurde dabei "quasi nur auf der Durchfahrt
zu Kenntnis genommen". Einem der Mitglieder war das gute Essen im
Hotel Sturm in bester Erinnerung und seiner Empfehlung, "lasst uns
mal in die Rhön fahren" folgten die Clubmitglieder gerne, erzählt
ihr Sprecher Peter Osthoff.
Die Oldtimerfreunde Lippstadt fühlten sich vom ersten Augenblick
bestens betreut. Nicole Seemann stellte zwei Garagen bereit, in denen
die doch "wertvollen Maschinen" trocken und sicher die Nächte "verbrachten".
Matthias Schulze Dieckhoff betätigte sich am Samstag als Scout und
plante für diesen Tag eine Fahrt ins Grabfeld und ins historische
Königsberg ein.
Auch wenn die Motorräder zum überwiegenden Teil mehr als 50 Jahre ‚auf dem Buckel' haben und manche älter als ihr Besitzer sind, sind die Räder alle alltagstauglich. Der Unterschied zwischen den alten - aber sehr solide und perfekt gebauten - Maschinen und den jungen Motorradgenerationen ist, dass die neuen Zweiräder oft zwar sehr spritzig mit vielen Schaltvorgängen und wechselnden Tempi gefahren werden, die Vorgängergenerationen aber kontinuierlich mit einer beständigen und gleichbleibenden Durchschnittsgeschwindigkeit ihre Fahrer sicher auch über weite Strecken bringen. Sonntag war die Rhön-Tour für die Oldtimerfreunde Lippstadt bereits wieder vorbei. Es ging zurück nach Nordrhein-Westfalen, der früheren Heimat ihres Gastgebers im Hotel Sturm. halt